Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Zuschuss zur Solaranlage soll erneuerbare Energien durch die Unterstützung privater und gewerblicher Investitionen in Photovoltaik-Anlagen fördern.
  • Dessen Höhe variiert je nach Programm, Anlagengröße und Zusatzkomponenten.
  • Förderfähig sind in der Regel neu installierte Anlagen, die bestimmten technischen Anforderungen entsprechen.
  • Der Antrag für den Zuschuss zur Solaranlage muss vor der Installation der Anlage gestellt werden. 
  • Neben dieser Förderung stehen weitere Zuschüsse oder Steuererleichterungen zur Verfügung.


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1. Zuschuss Solaranlage: Welche Förderungen gibt es 2024?

Für einen Zuschuss zur Solaranlage stehen 2024 zahlreiche Förderprogramme zur Verfügung, die den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen und dabei helfen sollen, eine Solaranlage zu finanzieren:

  • KfW-Förderung: Die KfW-Bank bietet über das Programm Erneuerbare Energien – Standard (Kredit 270) zinsgünstige Darlehen für die Installation von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern an. Für Kombinationslösungen mit E-Mobilität steht sogar das Programm „Solarstrom für Elektroautos“ zur Verfügung.
  • BAFA-Förderung: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt innovative Speicherlösungen und bietet einen Zuschuss zur Solaranlage für Batteriesysteme. Die Förderhöhe variiert je nach Anlagentyp und Speicherleistung.
  • Einspeisevergütung: Über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird Solarstrom vergütet, der ins Netz eingespeist wird. Die Höhe der Einspeisevergütung richtet sich nach der Anlagengröße und Art der Einspeisung.
  • Steuererleichterungen: Seit 2023 profitieren Anlagen bis 30 kWp von der Umsatzsteuerbefreiung. Zusätzlich fällt für den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms keine Einkommensteuer an, solange keine gewerbliche Nutzung vorliegt.
  • Programme der Bundesregierung: Das Solarpaket I erleichtert den Ausbau kleiner Solaranlagen (z. B. Balkonkraftwerke) und senkt bürokratische Hürden, um die Installation leistungsfähiger Anlagen in Privathaushalten zu fördern.


Die Höhe des Zuschusses zur Solaranlage hängt von verschiedenen Faktoren wie z. B. Standort der Immobilie, Art der Solaranlage, ihre Größe und den aktuellen Förderprogrammen von Bund, Ländern oder Kommunen.


2. Wie hoch ist der KfW Zuschuss für Solaranlagen?

Die KfW bietet keinen direkten Zuschuss zur Solaranlage, sondern zinsgünstige Kredite im Rahmen des Programms Erneuerbare Energien – Standard (Kredit 270). Dieses Programm unterstützt die Finanzierung von Solaranlage-Kosten, Batteriespeichern und anderen Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien und hat bestimmte Bedingungen:

  • Kredithöhe: Bis zu 50 Millionen Euro pro Vorhaben.
  • Zinssatz: sehr günstiger Zinssatz (oft unter 5 % effektiver Jahreszins, Stand: 2024).
  • Tilgungsfreie Anlaufjahre: bis zu 3 Jahre möglich, um den Start zu erleichtern
  • Laufzeit: zwischen 5 und 30 Jahren mit flexiblen Tilgungsmöglichkeiten
  • Förderzweck: Investitionen in Solaranlagen, Stromspeicher, Wärmegewinnung und andere Maßnahmen zur Reduzierung des Verbrauchs fossiler Energien


3. Wie hoch ist die BAFA Förderung für Photovoltaik?

Die BAFA Förderung ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude und unterstützt die Installation von PV-Anlagen. Die Höhe der Förderung hängt von der Art der Maßnahme und den spezifischen Bedingungen ab – z. B. ob ein Batteriespeicher integriert wird oder ob die Anlage in ein bestehendes oder neues Gebäude installiert wird:


Grundförderung:

  • Fördersatz: bis zu 300 € pro kWp installierter Leistung
  • Maximal förderfähige Anlagengröße: 30 kWp


Zusätzliche Förderung für Batteriespeicher:

  • Fördersatz: 200 € pro kWh Speicherkapazität
  • Maximal förderfähige Kapazität: 20 kWh


Voraussetzungen:

  • Die PV-Anlage muss überwiegend für den Eigenverbrauch genutzt werden.
  • Die Installation muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.
  • Die Förderung kann nur beantragt werden, wenn der Antrag vor der Auftragsvergabe eingereicht wurde.


4. Wie hoch ist die Einspeisevergütung für Solaranlagen?

Die Einspeisevergütung für Solaranlagen richtet sich nach der Leistung der Anlage, der Art der Einspeisung (Teileinspeisung oder Volleinspeisung) und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Sie wird über 20 Jahre garantiert und unterliegt einer regelmäßigen Absenkung – der sogenannten Degression. Dabei gelten folgende Vergütungssätze (Stand 2024):


Anlagen zur Eigenversorgung

  • Anlagen bis 10 kWp: 8,03 Cent pro kWh
  • Anlagen ab 10 kWp: 6,95 Cent pro kWh


Anlagen mit Volleinspeisung

  • Anlagen bis 10 kWp: 12,73 Cent pro kWh
  • Anlagen 10 kWP: 10,68 Cent pro kWp


Voraussetzungen:

  • Die Vergütung ist auf Strom begrenzt, der ins öffentliche Netz eingespeist wird – Eigenverbrauch wird nicht vergütet.
  • Betreiber müssen ihre Anlage im Marktstammdatenregister (MaStR) anmelden und die Vergütung aktiv beantragen.
  • Die Höhe der Vergütung wird beim Inbetriebnahmedatum fixiert und bleibt über die Laufzeit unverändert​.


5. Wie hoch sind die Steuererleichterungen für Solaranlagen?

Die Steuererleichterungen für Solaranlagen in Deutschland umfassen u. a. eine Umsatzsteuerbefreiung für Anlagen bis 30 kWp auf Wohngebäuden sowie die Befreiung von der Einkommensteuer für die Einspeisevergütung kleiner Anlagen bis 30 kWp (bei Einfamilienhäusern) oder 15 kWp pro Wohneinheit (bei Mehrfamilienhäusern). 

Außerdem können durch eine Abschreibung die Investitionskosten steuerlich geltend gemacht werden.


Umsatzsteuerbefreiung:

  • Gilt für Kauf und Installation von Anlagen bis 30 kWp auf Wohngebäuden.
  • Seit dem 1. Januar 2023 auf 0 % gesetzt.


Einkommensteuerbefreiung der Einspeisevergütung:

  • Anlagen bis 30 kWp auf Einfamilienhäusern
  • Anlagen bis 15 kWp pro Wohneinheit auf Mehrfamilienhäusern


Abschreibung (AfA):

  • Lineare Abschreibung über 20 Jahre (5 % jährlich) oder
  • Sonderabschreibung im ersten Jahr bis zu 20 % der Kosten.


6. Wie hoch sind die Zuschüsse der Bundesländer zu Solaranlagen?

Die Zuschüsse der Bundesländer zu Solaranlagen variieren stark und hängen von der jeweiligen Förderpolitik ab. Nicht jedes Bundesland bietet eine finanzielle Förderung von Photovoltaik an und die Höhe sowie die Voraussetzungen der Zuschüsse können unterschiedlich ausfallen. 

Zudem ändern sich die Förderbedingungen regelmäßig, da sie von politischen Entscheidungen und verfügbaren Haushaltsmitteln abhängen. Aktuell (Stand 2024) stehen in den Bundesländern folgende Zuschüsse zur Verfügung:

  • Baden-Württemberg: Hier gibt es keine direkten Zuschüsse, aber Steuererleichterungen und regionale Förderprogramme in einigen Kommunen.
  • Berlin: Das Förderprogramm SolarPLUS bietet Zuschüsse für PV-Anlagen mit Stromspeicher bis zu 15.000 € pro Projekt. Voraussetzung ist die Installation von Speichern in Kombination mit einer Solaranlage​.
  • Bayern: Das Programm für Batteriespeicher (2024 ausgelaufen) könnte zurückkehren. Gemeinden bieten teilweise eigene Förderungen​.
  • Mecklenburg-Vorpommern: Zuschüsse bis zu 500 € sind für steckerfertige Mini-Solaranlagen verfügbar. Ziel ist die Förderung von Balkonkraftwerken für Eigenheime​.
  • Nordrhein-Westfalen: Kein landesweites Programm, aber einzelne Kommunen fördern Photovoltaikanlagen.
  • Sachsen: Förderprogramme wie energieeffizientes Bauen unterstützen indirekt PV-Anlagen.


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7. FAQ zum Zuschuss zur Solaranlage


Was zahlt der Staat für Solaranlagen?

Der Staat fördert Solaranlagen mit verschiedenen Zuschüssen und finanziellen Vorteilen, um die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Dazu zählen direkte Förderprogramme, Steuervergünstigungen und zinsgünstige Kredite:

– Investitionszuschüsse: Einmalzahlungen für die Anschaffung von Solaranlagen
– Einspeisevergütung: Vergütung für ins Netz eingespeisten Strom
– Steuervorteile: Umsatzsteuerbefreiung und andere Steuererleichterungen
– KfW-Kredite: zinsgünstige Darlehen für den Bau und die Installation


Wann gibt es wieder KfW Förderung für Photovoltaik?

Die KfW-Förderung für Photovoltaik wird regelmäßig überarbeitet und in verschiedenen Programmen angeboten, abhängig von den politischen und finanziellen Rahmenbedingungen. Aktuell gibt es beispielsweise das Programm „Solarstrom für Elektroautos“ (KfW 442), das private Haushalte bei der Installation von Photovoltaikanlagen, Speichern und Ladestationen unterstützt.

Für neue Förderungen oder Änderungen sollten Interessierte die Webseite der KfW oder aktuelle Informationen von Energieberatungsstellen im Auge behalten, da Förderprogramme oft an spezifische Bedingungen geknüpft sind und begrenzte Mittel zur Verfügung stehen.


Wird es auch 2025 einen Zuschuss zur Solaranlage geben?

Ob es auch 2025 weiterhin Zuschüsse für Solaranlagen geben wird, hängt von den jeweiligen Förderprogrammen der Bundesregierung, der Bundesländer oder regionalen Energieversorger ab. 

Aktuell fördert die Bundesregierung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (kurz: BEG) Solaranlagen – und es ist wahrscheinlich, dass auch 2025 ähnliche Programme existieren werden. Interessierte sollten sich frühzeitig über die genauen Bedingungen informieren, da Förderungen häufig angepasst werden können.


Können alle einen Zuschuss für die Solaranlage erhalten?

Ob alle einen Zuschuss für eine Solaranlage erhalten können, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In Deutschland gibt es beispielsweise Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen, die Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite für Solaranlagen bieten.
 
Die Voraussetzungen hierfür variieren: Häufig wird verlangt, dass die Anlage bestimmten technischen Standards entspricht oder in Verbindung mit einem Energiespeicher installiert wird. Zudem sind Fördermittel oft begrenzt und an bestimmte Zielgruppen wie Privatpersonen, Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen gebunden. Es ist daher ratsam, sich vorab zusammen mit Experten über die genauen Bedingungen und Verfügbarkeiten zu beraten.