Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Insel-Solaranlage produziert unabhängig vom öffentlichen Stromnetz Strom.
  • Sie ist besonders sinnvoll für abgelegene Standorte wie Gartenhäuser oder Ferienhäuser, die keinen Netzanschluss haben.
  • Ein Speicher hält überschüssige Energie für eine zuverlässige Stromversorgung auch bei Nacht oder dichter Bewölkung vor.
  • Die richtige Dimensionierung der Anlage ist besonders wichtig, da ungenutzter Strom nicht eingespeist wird.


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1. Was ist eine Insel-Solaranlage?

Eine Insel-Solaranlage ist eine Photovoltaikanlage, die autark und ohne Anbindung an das öffentliche Stromnetz betrieben wird.  Der erzeugte Strom wird direkt vor Ort genutzt und/oder in einem Speicher gesichert. Herkömmliche Solaranlagen sind hingegen dauerhaft ans öffentliche Stromnetz angeschlossen – auch wenn kein Strom ins Netz eingespeist wird. 

Eine solche Anlage eignet sich besonders für Standorte ohne Netzanschluss wie z. B. Gartenhäuser, Ferienhäuser, Jagdhütten oder abgelegene Grundstücke. Sie kann aber auch auf allen anderen Häusern installiert werden, sofern dies Netzkompatibilität, Denkmalschutz und Statik zulassen.


Wie funktioniert eine Insel-Solaranlage?

Eine Insel-Solaranlage – auch PV-Inselanlage mit Speicher – arbeitet unabhängig vom öffentlichen Stromnetz. Dabei wandelt sie Sonnenenergie in Strom um, der direkt vor Ort genutzt oder in einem Speicher gesichert wird. 

Eine Inselanlage arbeitet in 3 Schritten:

  • Stromerzeugung: Die Solarmodule fangen Sonnenenergie ein und wandeln sie in Gleichstrom (DC) um.
  • Strommanagement: Der DC-Strom wird über den Solarladeregler gesteuert, dessen Hauptaufgabe besteht darin, den Energiefluss zwischen Solarmodulen, der Batterie und dem angeschlossenen Verbraucher zu steuern und zu regeln.
  • Stromumwandlung: Der DC-Strom wird vom Wechselrichter der Insel-Solaranlage in Wechselstrom (AC) umgewandelt, der das Hausnetz versorgt. 
  • Speicherung: Überschüssiger Strom wird in einer Batterie gespeichert, sodass Sie auch nachts oder bei geringer Sonneneinstrahlung auf Ihre gewohnte Stromversorgung zugreifen können.


Mit dieser Technik funktioniert Ihre Insel-Solaranlage vollautomatisch. Die Anlage versorgt das Haus zuverlässig mit eigenem Strom und sichert Überschüsse für später.


Was kann ich mit einer Insel-Solaranlage betreiben?

Insel-Solaranlagen eignen sich besonders für einen geringen bis mittleren Strombedarf. In Abhängigkeit von der Größe des Solargenerators, der kalkulierten WR-Leistung und der Größe des Batteriespeichers lassen sich u. a. folgende Geräte betreiben:

  • LED-Beleuchtung
  • Ladegeräte für Mobilgeräte
  • Küchengeräte wie Wasserkocher oder Toaster
  • Notebooks, Tablets und kleine Unterhaltungselektronik
  • Wasserpumpen und kleinere Kühlgeräte
  • E-Autos


Was bringt eine Insel-Solaranlage? I Vorteile

Eine Insel-Solaranlage bietet folgende Vorteile:

  • Strom jederzeit verfügbar: dank Speichertechnologie auch nachts oder bei schlechter Witterung.
  • Nachhaltige Energieversorgung: keine CO₂-Emissionen im Betrieb
  • Kostensenkung: keine Netzanschlussgebühren und langfristige Reduzierung der Energiekosten
  • Ökologische Vorteile: Reduzierung des eigenen CO₂-Fußabdrucks
  • Unabhängigkeit: unabhängig von steigenden Strompreisen und dem öffentlichen Netz eigenen Strom erzeugen


2. Ist eine Insel-Solaranlage erlaubt?

In Deutschland sind Insel-Solaranlagen grundsätzlich erlaubt und laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für netzunabhängige Anlagen nicht meldepflichtig, da sie keinen Einfluss auf das öffentliche Stromnetz haben. Wer eine solche Anlage kauft, braucht also nicht die Solaranlage anmelden.


Ist eine Insel-Solaranlage meldepflichtig?

Insel-Solaranlagen ohne Anschluss ans öffentliche Stromnetz sind nicht meldepflichtig. Eine Meldepflicht entsteht, wenn die Anlage nachträglich ans öffentliche Stromnetz angeschlossen werden soll.

In z. B. in Natur- oder Landschaftsschutzgebieten können jedoch andere Vorgaben gelten. 


Wie groß darf eine Insel-Solaranlage sein?

In Deutschland gibt es keine Vorgaben zur Größe für Insel-Solaranlagen. Die Dimensionierung einer Inselanlage hängt in erster Linie vom individuellen Strombedarf sowie den örtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Standortes ab. Daneben existieren weitere Faktoren, die ausschlaggebend für die Größe der PV-Anlage sind:


Verfügbare Dachfläche

Die verfügbare Fläche auf dem Dach oder dem Grundstück begrenzt die Größe der Insel-Solaranlage. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von etwa 4.500 kWh wird in der Regel eine Dachfläche von mindestens 60 m² benötigt, um eine 10 kWp-Anlage unterzubringen.


Stromspeicher-Größe

Da Insel-Solaranlagen unabhängig vom öffentlichen Netz arbeiten, ist ein ausreichend großer Stromspeicher notwendig. Je größer die Anlage und der Verbrauch, desto mehr Speicherkapazität bzw. Platz wird benötigt.


Kosten

Die Kosten für eine Solar-Inselanlage sind auch von deren Größe abhängig. Pv-Anlagen für Einfamilienhäuser liegen häufig im Bereich von 20.000 bis 40.000 €. 


Effizienz

Eine überdimensionierte Anlage kann dazu führen, dass mehr Strom erzeugt wird, als tatsächlich genutzt oder gespeichert werden kann. Das führt zu einem niedrigeren Nutzen der Anlage.


Genehmigungspflicht 

Solar-Inselanlagen sind in der Regel nicht genehmigungspflichtig, solange sie nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind. Eine Anmeldung im Marktstammdatenregister (MaStR) ist damit ebenfalls nicht erforderlich.


Baurechtliche Vorgaben 

In bestimmten Fällen wie etwa in Naturschutzgebieten oder in Gebieten mit besonderen Bauvorgaben können Einschränkungen hinsichtlich Größe und Sichtbarkeit bestehen. Klären Sie vor der Installation mit der zuständigen Baubehörde ab, ob besondere Auflagen bestehen.


3. Was brauche ich für eine Insel-Solaranlage?

Damit Ihre Insel-Solaranlage zuverlässig funktioniert, sind einige grundlegende Bauteile notwendig:

  • Solarmodule: Diese wandeln Sonnenlicht in Strom um.
  • Laderegler: Er schützt die Batterie vor Überladung und reguliert den Stromfluss.
  • Stromspeicher (Batterie): Speichert überschüssigen Strom, sodass er auch nachts oder bei schlechtem Wetter genutzt werden kann. Lithium-Batterien (z. B. LiFePo4) sind besonders langlebig und effizient.
  • Wechselrichter: Wandelt den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren 230V-Wechselstrom um.
  • Schaltkasten: Dieser enthält Steuereinheiten und Sicherungen für einen reibungslosen Betrieb der Anlage.


Zusätzlich werden Verkabelung und Sicherungen zur Verbindung der Komponenten benötigt sowie ein Montagesystem zur sicheren Befestigung der Module.


4. Wie wird eine Solar-Inselanlage angeschlossen?

Solar-Inselanlagen brauchen zwar keine Netzverbindung – sind aber dennoch fachgerecht und den gesetzlichen Vorschriften entsprechend zu installieren. Mit Bestkonzept Solar sind Sie auf der sicheren Seite: Wir stellen die korrekte Verbindung von Modulen, Speicher und Geräten sicher. Außerdem ist jede unserer Anlagen vollständig inselfähig und jederzeit erweiterbar.

Ihre Vorteile mit Bestkonzept Solar:

  • Professionelle Beratung und maßgeschneiderte Planung
  • Fachgerechte Installation und Inbetriebnahme
  • Sicherheitsprüfungen und Einweisung
  • Regelmäßige Wartung


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5. Was kostet eine Insel-Solaranlage?

Die Kosten für eine Inselanlage hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Solarmodule: Je mehr Leistung benötigt wird, desto mehr Module. Ein Modul mit einer Leistung von ca. 440–465 Wp kostet je nach Qualität und Hersteller zwischen 100 € und 200 € ohne Installation.
  • Stromspeicher (Batterie): Als Batterie wird oft eine leistungsstarke Lithium-Batterie (z. B. LiFePo4) verwendet. Diese kostet je nach Kapazität 500 bis 1.000 € pro kWh Kapazität. 
  • Wechselrichter und Laderegler: Für die Umwandlung und Steuerung des Stromflusses sind ein Wechselrichter und ein Laderegler erforderlich. Deren Kosten sind abhängig von der Größe der Anlage und beginnen bei 2.000 €. 
  • Installation und Montagematerial: Die Kosten für Verkabelung, Montagematerial und die fachgerechte Installation hängen von den spezifischen Gegebenheiten am Standort und der Größe der Anlage ab und starten bei 1.500 €.


Diese Solaranlage-Kosten können Sie durch einen Zuschuss zur Solaranlage von Bund oder Ländern reduzieren. Außerdem können Sie eine Solaranlage finanzieren lassen.


Kosten-Beispiele

LeistungKostenBeispiele
3 kWp6.000–9.000 €Gartenhäuser & Wochenendhütten
5 kWp15.000–20.000 €Abgelegene Wohnhäuser & Ferienhäuser
10 kWp25.000–40.000 €Große Wohnhäuser


6. FAQ zur Insel-Solaranlage


Wann lohnt sich eine Inselanlage?

Eine Inselanlage lohnt sich an abgelegenen Standorten ohne Netzanbindung. Hohe Anschlusskosten und regelmäßiger Strombedarf machen diese Anlagen wirtschaftlich sinnvoll.


Wie lange hält eine Insel-Solaranlage?

Die Lebensdauer einer Insel-Solaranlage hängt von den einzelnen Komponenten ab. Solarmodule haben typischerweise eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren. Lithium-Batterien (z. B. LiFePo4) haben garantierte Ladezyklen und können auch länger als 20 Jahre halten, während Wechselrichter und Laderegler mindestens 10 Jahre halten. 

Zudem können sich die Rahmenbedingungen am Installationsort auf die Lebensdauer einzelner Komponenten auswirken. Je kühler es ist und je geringer die Luftfeuchtigkeit und die Staubbelastung sind, desto länger halten diese. Daneben verlängert auch eine regelmäßige Wartung die Lebensdauer und Effizienz Ihrer Anlage.


Kann eine Insel-Solaranlage auch bei schlechtem Wetter Energie erzeugen?

Ja, Solarmodule produzieren auch bei bewölktem Himmel Strom, jedoch weniger als bei direkter Sonneneinstrahlung. Eine gut dimensionierte Batterie gleicht Schwankungen aus und stellt sicher, dass auch bei ungünstigen Wetterbedingungen genügend Energie zur Verfügung steht.


Was passiert bei einem Stromausfall mit meiner Insel-Solaranlage?

Da Inselanlagen unabhängig vom Netz sind, funktionieren sie auch bei einem Stromausfall im öffentlichen Netz. Die Anlage versorgt Sie weiterhin mit Strom, solange genügend Energie im Batteriespeicher vorhanden ist oder Sonne scheint.


Was passiert bei einer Insel-Solaranlage, wenn der Speicher voll ist?

Bei vollem Speicher schützt ein Speicher-Management-System die Batterie vor Überladung – die Insel-Solaranlage produziert dann keinen Strom mehr, während die Spannung weiter anliegt und jederzeit abrufbereit bleibt.


Kann ich meine Insel-Solaranlage erweitern?

Ja, viele Inselanlagen lassen sich modular erweitern, indem zusätzliche Solarmodule oder eine größere Batterie hinzugefügt werden. Die Erweiterbarkeit hängt von der Leistung der vorhandenen Komponenten ab. 


Wie sicher sind Insel-Solaranlagen?

Inselanlagen sind sicher, wenn sie fachgerecht installiert und regelmäßig gewartet werden. Ein Überspannungsschutz schützt die Anlage vor Schäden durch Blitzeinschläge und Sicherungen verhindern Kurzschlüsse.