Das Wichtigste in Kürze
- Eine Solaranlage mit Akku speichert überschüssigen Solarstrom für die spätere Nutzung und erhöht so den Eigenverbrauch.
- Der Vorteil ist die größere Unabhängigkeit vom Stromnetz, die langfristige Kostensenkung, der Klimaschutz und die mögliche Not- oder Ersatzstromversorgung.
- Komplette Anlagen mit Speicher kosten abhängig von Größe und Akkukapazität meist zwischen 12.000 und 25.000 €.
- Zuschüsse und Förderkredite gibt es von Bund, Ländern und Kommunen – seit 2023 gilt zudem ein Nullsteuersatz für Anlagen bis 30 kWp.
- Eine Solaranlage mit Akku lohnt sich besonders bei hohem Stromverbrauch, abendlicher Nutzung und optimaler Dachausrichtung mit wenig Verschattung.
Sie denken über eine Solaranlage mit Akku nach?
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Inhaltsverzeichnis
1. Was ist eine Solaranlage mit Akku?
Eine Solaranlage mit Akku kombiniert eine Solaranlage mit einem Stromspeicher, um erzeugte Solarenergie auch außerhalb der Sonnenscheinzeiten nutzen zu können. Der Akku speichert überschüssigen Strom, der tagsüber produziert, aber nicht direkt verbraucht wird, und stellt ihn bei Bedarf – z. B. abends oder nachts – zur Verfügung.
Dadurch erhöht sich der Eigenverbrauch, Stromkosten werden gesenkt und die Abhängigkeit vom öffentlichen Netz verringert. Moderne Systeme arbeiten effizient, sind oft erweiterbar und lassen sich in bestehende Anlagen integrieren.

Arten von Solaranlagen mit Akku:
- Netzgekoppelte Solaranlage mit Speicher: Produziert Strom für den Eigenverbrauch, überschüssige Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist.
- Insel-Solaranlage mit Speicher: Funktioniert komplett autark ohne Stromnetzanschluss, ideal für abgelegene Orte.
- DC-gekoppelte Speicherlösung: Akku wird direkt an den Solargenerator angeschlossen, hohe Effizienz bei der Speicherung.
- AC-gekoppelte Speicherlösung: Akku wird an das Hausstromnetz angebunden, flexibel nachrüstbar bei bestehenden PV-Anlagen.
Wie funktioniert eine Solaranlage mit Akku?
Eine Solaranlage mit Akku wandelt Sonnenlicht über Photovoltaikmodule in Gleichstrom um, der anschließend in einem Wechselrichter in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt wird. Überschüssige Energie, die nicht sofort verbraucht wird, lädt den Stromspeicher auf und steht später zur Verfügung.
So wird der Eigenverbrauch optimiert, die Stromversorgung stabiler und die Abhängigkeit vom Stromnetz reduziert. Je nach Systemart gibt es Unterschiede in der Funktionsweise der Speicherung und Einspeisung.
Arten und Funktionsweise:
- Netzgekoppelte Anlage mit Speicher: Strom wird vorrangig im Haushalt genutzt, Überschüsse speisen den Akku und danach das öffentliche Netz.
- Inselanlage mit Speicher: PV-Module laden den Akku, der den gesamten Strombedarf deckt, komplett unabhängig vom Stromnetz.
- Hybridanlage: Kombination aus Speicher, Netzanschluss und ggf. zusätzlicher Energiequelle; wechselt automatisch zwischen den Quellen.
- DC-gekoppelte Speicher: PV-Strom lädt den Akku direkt im Gleichstrombereich, bevor er ins Hausnetz eingespeist wird; hohe Effizienz.
- AC-gekoppelte Speicher: PV-Strom wird zunächst ins Hausnetz eingespeist, dann über einen separaten Wechselrichter zum Akku geleitet; ideal zur Nachrüstung.
2. Ist eine Solaranlage mit Akku sinnvoll?
Eine Solaranlage mit Akku ist besonders für Haushalte sinnvoll, die ihren Eigenverbrauch maximieren und unabhängiger von steigenden Strompreisen werden möchten. Sie ermöglicht es, Solarstrom auch dann zu nutzen, wenn keine Sonne scheint, und steigert so die Autarkie.
Allerdings lohnt sich die Investition vor allem dann, wenn der Strombedarf hoch genug ist und die Anlage gut auf den Verbrauch abgestimmt wird. Neben den Vorteilen gibt es auch ein paar Nachteile, die vor einer Entscheidung bedacht werden sollten.
| Vorteil/Nachteil | Erklärung |
| + Höherer Eigenverbrauch | Gespeicherter Strom kann abends oder nachts genutzt werden, statt ihn ins Netz einzuspeisen |
| + Unabhängigkeit vom Netz | Weniger Abhängigkeit von Strompreisen und Netzschwankungen |
| + Klimaschutz | Nutzung von sauberem, selbst erzeugtem Strom reduziert CO2-Emissionen |
| + Not- oder Ersatzstromversorgung | Einige Systeme bieten bei Stromausfall eine Überbrückung |
| + Langfristige Ersparnis | Über die Jahre können sich Stromkosten deutlich reduzieren |
| – Hohe Anfangsinvestition | Speicher erhöhen die Gesamtkosten der PV-Anlage deutlich |
| – Begrenzte Lebensdauer des Akkus | Akkus müssen oft nach 10 bis 20 Jahren ausgetauscht werden |
| – Platzbedarf | Speicher benötigen zusätzlichen Raum, meist im Keller oder Hauswirtschaftsraum |
| – Wirtschaftlichkeit abhängig vom Verbrauch | Lohnt sich besonders bei hohem Energiebedarf (ab 3.500 kWh/Jahr) |
Wann lohnt sich eine Solaranlage mit Akku?
Eine Solaranlage mit Akku lohnt sich vor allem dann, wenn man einen höheren Energiebedarf hat. Besonders sinnvoll ist sie bei hohem täglichen Strombedarf, gleichmäßiger Nutzung über den Tag hinweg und der Möglichkeit, den gespeicherten Strom abends oder nachts einzusetzen. Auch steigende Strompreise und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit vom Netz erhöhen die Rentabilität.
Neben dem Verbrauch spielen auch die Größe der PV-Anlage, die Ausrichtung der Module und die Qualität des Speichers eine wichtige Rolle. Wer zudem Wert auf Klimaschutz legt und langfristig Stromkosten senken möchte, profitiert doppelt.
Beispiele, wann sich eine Solaranlage mit Akku lohnt:
- Hoher Stromverbrauch (ab 3.500 kWh pro Jahr) durch große Haushalte, Homeoffice oder elektrische Heizsysteme (z. B. Wärmepumpe)
- Abendlicher Strombedarf wie Kochen, Beleuchtung, Fernseher oder Laden von E-Autos
- Unabhängigkeit vom Netz in Regionen mit instabiler Stromversorgung oder häufigen Ausfällen
- Steigende Strompreise, der Eigenverbrauch schützt vor Preiserhöhungen
- Kombination mit E-Mobilität: Akku kann tagsüber geladen werden, um abends das Auto zu versorgen.
Ist ein Akku für Balkonkraftwerk sinnvoll?
Ein Akku für ein Balkonkraftwerk kann sinnvoll sein, wenn der erzeugte Strom nicht sofort verbraucht wird und man den Eigenverbrauch maximieren möchte. So lässt sich Solarstrom auch abends oder nachts nutzen, was die Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöht.
Allerdings ist die Anschaffung oft noch relativ teuer, sodass sich ein Speicher wirtschaftlich nur lohnt, wenn ein spürbarer Teil des erzeugten Stroms regelmäßig ungenutzt ins Netz fließt. Bei geringem Verbrauch während der Sonnenscheinzeiten kann ein Akku dennoch einen deutlichen Mehrwert bieten.
3. Welche Akkus gibt es für Solaranlagen?
Für Solaranlagen stehen verschiedene Akkutypen zur Verfügung, die sich vor allem in ihrer Technologie, Lebensdauer, Effizienz und ihrem Preis unterscheiden. Die gängigsten sind Lithium-Ionen- und Blei-Säure-Akkus, wobei moderne Anlagen fast ausschließlich auf Lithium-Ionen-Technologien setzen – sie sind langlebiger, effizienter und platzsparender.
Innerhalb der Lithium-Ionen-Akkus haben sich Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP) in den letzten Jahren stark durchgesetzt – sie gelten als besonders sicher, langlebig und sind heute in vielen Heimspeichern und auch neuen Elektroautos Standard.
Neben der Akku-Technologie gibt es Unterschiede bei der Art der Einbindung ins System: DC-gekoppelte Speicher werden direkt an die PV-Anlage angeschlossen, während AC-gekoppelte Speicher über das Hausnetz laufen und sich besonders für Nachrüstungen eignen. Auch Hybridwechselrichter, die PV-Anlage und Speicher in einem System steuern, sind weit verbreitet.
| Art/Modell | Merkmale |
| Lithium-Ionen-Akku | Oberbegriff für verschiedene Zellchemien (z. B. NMC, NCA, LFP), hohe Energiedichte, lange Lebensdauer (10–15 Jahre), hohe Effizienz, kompakt, höhere Anschaffungskosten |
| Lithium-Eisenphosphat-Akku | Besonders sicher, lange Zyklenlebensdauer, gute Temperaturbeständigkeit, geringere Energiedichte als klassische Lithium-Ionen |
| Blei-Säure-Akku | Günstiger in der Anschaffung, schwerer und größer, geringere Lebensdauer, weniger Zyklen, wartungsintensiver |
| Blei-Gel-Akku | Wartungsfrei, robust, geringere Kapazität und Ladeeffizienz, eher für kleinere Anlagen geeignet |
| Salzwasser-Akku | Umweltfreundlich, nicht brennbar, sehr lange Lebensdauer, aktuell noch hohe Kosten und größere Bauform |
| DC-gekoppelter Speicher | Direkter Anschluss an PV-Generator, hohe Ladeeffizienz, ideal für Neubau- und Komplettsysteme |
| AC-gekoppelter Speicher | Anschluss über das Hausstromnetz, einfach nachrüstbar, etwas geringere Effizienz durch doppelte Umwandlung |
| Hybridwechselrichter-System | Kombination von PV- und Batteriespeichersteuerung in einem Gerät, reduziert Installationsaufwand, effizient bei Neuanlagen |
4. Ist mein Haus für eine Solaranlage mit Akku geeignet?
Ob ein Haus für eine Solaranlage mit Akku geeignet ist, hängt vor allem von der Dachfläche bzw. dem Grundstück, der Ausrichtung, der Statik und der elektrischen Infrastruktur ab. Auch der Stromverbrauch und die Möglichkeit, den Speicher sinnvoll zu integrieren, spielen eine Rolle. Grundsätzlich lassen sich viele Gebäude ausstatten, wenn die technischen Voraussetzungen stimmen.
Wichtige Voraussetzungen:
- Geeignete Fläche: ausreichend Platz auf dem Dach, Carport, der Garage, der Fassade oder auf anderen Flächen auf dem Grundstück
- Gute Dachstatik: Das Dach muss das zusätzliche Gewicht der Module sicher tragen können.
- Geringe Verschattung: wenig bis keine Verschattung durch Bäume, Nachbargebäude oder Schornsteine
- Passende Elektroinstallation: moderne Elektroverteilung und Platz für Wechselrichter und Speicher
- Genügend Platz im Haus: Raum für den Akku, meist im Keller, Technik- oder Hauswirtschaftsraum
- Wirtschaftlich passender Stromverbrauch: Hoher Eigenverbrauch steigert die Rentabilität.
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Kann ich eine Solaranlage mit Akku nachrüsten?
Ja, eine Solaranlage mit Akku lässt sich in vielen Fällen problemlos nachrüsten. Dabei wird ein zusätzlicher Stromspeicher in das bestehende PV-System integriert, sodass überschüssiger Solarstrom gespeichert und später genutzt werden kann. Besonders einfach ist die Nachrüstung bei Anlagen mit AC-gekoppelten Speichern, da diese unabhängig vom vorhandenen Wechselrichter arbeiten.
Wichtige Voraussetzungen für die Nachrüstung:
- Kompatible PV-Anlage: Die bestehende Anlage sollte technisch mit dem geplanten Speicher kompatibel sein.
- Geeignete Speichertechnik: AC-gekoppelte Speicher sind meist einfacher nachzurüsten als DC-gekoppelte.
- Ausreichende Anlagengröße: Die PV-Leistung sollte hoch genug sein, um den Speicher effizient zu füllen.
- Passende Elektroinstallation: Moderne Sicherungen und Platz im Zählerschrank für zusätzliche Komponenten.
- Genügend Stellfläche für den Akku: Idealerweise ein kühler, trockener und geschützter Raum im Haus.
- Wirtschaftliche Sinnhaftigkeit: Der Speicher sollte zum Verbrauchsprofil passen, um sich langfristig zu lohnen.
Brauche ich eine Genehmigung für eine Solaranlage mit Akku?
In Deutschland ist für eine Haus-Solaranlage in der Regel keine spezielle Baugenehmigung erforderlich, solange die Anlage auf dem Dach installiert wird und die bauliche Statik nicht verändert. Ausnahmen können bestehen, wenn das Gebäude unter Denkmalschutz steht oder in einem Gebiet mit besonderen Bauvorschriften liegt.Unabhängig von einer Genehmigungspflicht müssen PV-Anlagen beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert und beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Die genauen Vorgaben können je nach Bundesland variieren, die Details dazu finden sich in den jeweiligen Landesbauordnungen.
Ist eine Solaranlage ohne Akku sinnvoll?
Eine Solaranlage ohne Akku kann unter bestimmten Umständen sinnvoll sein – insbesondere wenn der Stromverbrauch überwiegend tagsüber stattfindet und der Eigenverbrauch hoch ist. Sie ist in der Anschaffung günstiger, erfordert weniger Platz und hat geringere Wartungskosten als eine Anlage mit Speicher.
Eine Solaranlage ohne Akku hat allerdings auch messbare Nachteile, die unbedingt berücksichtigt werden sollten: Überschüssiger Strom wird ohne Akku direkt ins öffentliche Netz eingespeist, was die Autarkie deutlich verringert und die Einsparungen reduziert. Ob sich ein Speicher lohnt, hängt daher stark vom individuellen Verbrauchsprofil ab.
5. Was kostet eine Solaranlage mit Akku?
Die Kosten für eine Solaranlage mit Akku hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe der PV-Anlage, die Speicherkapazität, die Art des Akkus, die Dachbeschaffenheit sowie die Installations- und Anschlusskosten. Hochwertige Lithium-Ionen-Speicher sind teurer in der Anschaffung, bieten jedoch eine längere Lebensdauer und höhere Effizienz als günstigere Blei-Säure-Modelle.
Im Durchschnitt liegen die Gesamtkosten für eine Komplettanlage mit Speicher zwischen 12.000 und 25.000 €. Kleinere Systeme für Einfamilienhäuser sind günstiger, während größere Anlagen mit hoher Speicherkapazität entsprechend mehr kosten.
| Anlagentyp / Modell | Leistung | Speicherkapazität | Kosten |
| Kleine PV-Anlage mit Akku | 3–4 kWp | 3–5 kWh | 12.000–15.000 € |
| Standardanlage für Einfamilienhaus | 5–7 kWp | 5–10 kWh | 15.000–22.000 € |
| Große Anlage mit hohem Speicherbedarf | 8–10 kWp | 10–15 kWh | 20.000–25.000 € |
| Insel-Solaranlage (autark, inklusive Speicher) | 8–10 kWp | 5–10 kWh | 20.000–25.000 € |
| Nachrüstung Speicher (AC-gekoppelt) | – | 5–10 kWh | 3.500–7.000 € |
Was kostet ein Akku für eine Solaranlage?
Die Kosten für einen Akku für eine Solaranlage richten sich vor allem nach der Speicherkapazität, der verwendeten Technologie, der Lebensdauer, der Lade- und Entladeeffizienz sowie der Kompatibilität mit der bestehenden PV-Anlage.
Je nach Größe und Qualität liegen die Preise zwischen etwa 500 und 1.500 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Kleinere Speicher sind günstiger, während große Systeme mit hoher Kapazität entsprechend mehr kosten.
| Akku-Typ / Modell | Kapazität | Technologie | Empfohlen ab | Kosten |
| Kleiner Lithium-Ionen-Akku | 5 kWh | LiFePo4 | 3.500 kWh/Jahr | 2.000–5.000 € |
| Mittlerer Lithium-Ionen-Akku | 10 kWh | LiFePo4 | 4.500 kWh/Jahr | 3.500–7.500 € |
| Großer Lithium-Ionen-Akku | 15 kWh | LiFePo4 | 6.000 kWh/Jahr | 5.000–9.000 € |
| Blei-Säure-Akku | 3–10 kWh | Blei-Säure | Eher für kleinere Anlagen geeignet | 2.000–6.000 € |
| Lithium-EisenphosPhat-Akku | 5–10 kWh | LiFePo4 | Hohe Sicherheit, langlebig | 5.500–9.500 € |
| Salzwasser-Akku | 5–10 kWh | Salzwasser-Technologie | Umweltfreundlich, nicht brennbar | 6.000–10.000 € |
6. Gibt es Zuschüsse für eine Solaranlage mit Akku?
Ja, für eine Solaranlage mit Akku gibt es in Deutschland verschiedene Zuschuss- und Fördermöglichkeiten, sowohl auf Bundes- als auch auf Landes- und Kommunalebene. Die Förderhöhe hängt von der Art des Speichers, der Größe der Anlage und den jeweiligen Programmbedingungen ab. Voraussetzung für einen Zuschuss zur Solaranlage ist oft, dass die Anlage von einem Fachbetrieb installiert wird und bestimmte technische Mindestanforderungen erfüllt.
Mögliche Zuschüsse und Förderung Photovoltaik:
- KfW-Förderkredite: zinsgünstige Darlehen für PV-Anlagen und Speicher, z. B. im Rahmen des Programms „Erneuerbare Energien – Standard“
- Landesförderungen: Einige Bundesländer bieten eigene Zuschüsse für Stromspeicher und PV-Anlagen an.
- Kommunale Förderprogramme: Viele Städte und Gemeinden zahlen einmalige Zuschüsse für die Installation von PV-Anlagen mit Speicher.
- BAFA-Förderung für Fachplanung und Baubegleitung: Bis zu 50 % der förderfähigen Kosten (max. 650 € bei Ein- und Zweifamilienhäusern) für die professionelle Planung und Begleitung.
- Einspeisevergütung nach EEG: Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom, zusätzlich zur Eigenverbrauchsersparnis.
Kann ich den Kauf eines Akkus für die Solaranlage von der Steuer absetzen?
Ja, der Kauf eines Akkus für eine Solaranlage kann in vielen Fällen steuerlich geltend gemacht werden. Das gilt sowohl beim Neukauf einer kompletten Solaranlage mit Akku als auch bei der Nachrüstung eines Speichers. Seit dem 1. Januar 2023 gilt in Deutschland für PV-Anlagen bis 30 kWp (einschließlich Speicher) zudem ein Nullsteuersatz bei der Umsatzsteuer (§ 12 Abs. 3 UStG), sodass beim Kauf keine Mehrwertsteuer anfällt.
Bei der Einkommensteuer können Anschaffungs- und Installationskosten als Abschreibung über die Nutzungsdauer geltend gemacht werden, wenn die Anlage zur Stromerzeugung mit Einspeisevergütung genutzt wird. Auch laufende Betriebskosten sind in diesem Fall absetzbar. Für Privatnutzer ohne gewerbliche Einspeisung entfällt zwar meist die steuerliche Abschreibung, aber der Mehrwertsteuer-Vorteil gilt trotzdem.
Wichtige Voraussetzungen:
- Leistung der PV-Anlage ≤ 30 kWp (für Umsatzsteuerfreiheit und vereinfachte steuerliche Behandlung)
- Fachgerechte Installation durch ein zertifiziertes Unternehmen
- Zusammenhang mit Stromerzeugung (Speicher muss der PV-Anlage zugeordnet sein)
- Bei Abschreibungspflicht: Anlage muss teilweise oder ganz für gewerbliche Stromerzeugung genutzt werden.
Kann ich eine Solaranlage mit Akku finanzieren lassen?
Ja, eine Solaranlage mit Akku kann in der Regel problemlos finanziert werden, entweder über spezielle Förderkredite oder klassische Bankdarlehen. Viele Solaranlage-Anbieter arbeiten zudem mit Finanzierungspartnern zusammen, sodass flexible Ratenzahlungen möglich sind. Durch die Einsparung bei den Stromkosten und die Einspeisevergütung lassen sich die monatlichen Raten oft teilweise oder ganz decken.
So können Sie eine Solaranlage finanzieren:
- KfW-Förderkredit „Erneuerbare Energien – Standard“: zinsgünstiger Kredit für PV-Anlagen und Speicher
- Landesbank- oder Kommunalkredite: Regionale Banken bieten häufig Sonderkonditionen für nachhaltige Energieprojekte.
- Hausbank-Darlehen: klassisches Raten- oder Annuitätendarlehen mit individuell vereinbarter Laufzeit
- Finanzierung über den Anlagenanbieter: Viele Anbieter bieten eigene Ratenzahlungsmodelle.
- Einspeisevergütung: Monatliche Einnahmen für ins Netz eingespeisten Strom reduzieren die Finanzierungslast.
- Steuerliche Vorteile: Nullsteuersatz bei der Umsatzsteuer und ggf. Abschreibung bei gewerblicher Nutzung
7. Wie reinige ich eine Solaranlage mit Akku?
Eine Solaranlage mit Akku sollte mindestens einmal jährlich gereinigt werden, um die Effizienz zu bewahren – denn Verschmutzungen wie Staub, Vogelkot oder Pollen können die Stromproduktion um bis zu 20 % senken. Bevor Sie die Solaranlage reinigen, sollten Sie unbedingt die Anlage abschalten und vom Stromnetz trennen, um Stromschläge zu vermeiden.
Anleitung: So reinigen Sie Ihre Solaranlage mit Akku
| Schritt | Empfehlung |
| Reinigung vorbereiten | Solaranlage ausschalten und vom Netz trennen |
| Werkzeuge | Klares Wasser und einen weichen Schwamm oder eine Glasbürste verwenden |
| Reinigungsmittel | Nur milde, ph-neutrale Reinigungsmittel verwenden (wenn überhaupt nötig), keine aggressiven Chemikalien einsetzen |
| Hochdruckreiniger | Unbedingt vermeiden, kann Module beschädigen oder Dichtungen zerstören |
| Sicherheit beachten | Reinigung möglichst bei niedrigeren Temperaturen (morgens, abends oder bewölkt) durchführen, idealerweise vom Boden oder mit einer Teleskopstange, um Absturzrisiken zu minimieren |
| Professionelle Reinigung | Bei schwer erreichbaren Anlagen oder zur Wahrung der Garantie einen Fachbetrieb beauftragen; die Kosten liegen zwischen ca. 60 und 600 € (abhängig von der Anlagen-Größe) |
8. FAQ zur Solaranlage mit Akku
Wie groß sollte der Akku für eine PV-Anlage sein?
Die optimale Akkugröße für eine PV-Anlage hängt vor allem vom täglichen Stromverbrauch, der Leistung der Solaranlage und dem gewünschten Autarkiegrad ab. Ein zu kleiner Speicher wird schnell voll, während ein zu großer Akku unnötige Kosten verursacht und oft nicht vollständig genutzt wird.
Als Faustregel gilt: Die Speicherkapazität sollte mind. 1,5 bis 2 Kilowattstunden pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch betragen. Zudem sollte sie zur Anlagengröße passen, um eine möglichst hohe Auslastung zu erreichen.
Was kostet ein Akku für die Solaranlage?
Die Kosten für einen Akku für die Solaranlage variieren je nach Kapazität, Technologie, Effizienz und Lebensdauer. Moderne Lithium-Ionen-Speicher sind zwar teurer in der Anschaffung, bieten aber eine deutlich längere Haltbarkeit und höhere Effizienz als ältere Blei-Säure-Modelle.
Im Durchschnitt liegen die Preise zwischen 400–800 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität, sodass kleinere Akkus schon ab ein paar hundert Euro erhältlich sind, während größere auch einige tausend Euro kosten können.
Wie viel kostet ein 10-kW-Stromspeicher?
Ein 10-kW-Stromspeicher – genauer gesagt ein Speicher mit rund 10 kWh Kapazität – kostet je nach Technologie, Hersteller und Ausstattung in der Regel zwischen 3.500 und 7.500 €. Hochwertige Lithium-Ionen-Modelle liegen am oberen Ende dieser Spanne, bieten dafür aber eine lange Lebensdauer und hohe Effizienz.
Zusätzlich können Kosten für die Installation, Anpassung der Elektroanlage und ggf. den Wechselrichter anfallen. In vielen Fällen ist ein 10-kWh-Speicher ideal für größere Einfamilienhäuser oder Haushalte mit hohem Stromverbrauch, z. B. durch Wärmepumpe oder E-Auto.
Werden Solaranlage-Akkus bezuschusst?
Ja, Akkus für Solaranlagen werden in Deutschland in vielen Fällen bezuschusst – entweder als Teil einer kompletten PV-Anlage oder bei der Nachrüstung. Die Höhe der Förderung hängt von Bundesland, Kommune und Förderprogramm ab und ist oft an technische Mindestanforderungen sowie eine fachgerechte Installation gebunden.
Neben Landes- und Kommunalzuschüssen gibt es Förderkredite der KfW und eine BAFA-Förderung für die Fachplanung und Baubegleitung. Zusätzlich profitieren Käufer seit 2023 vom Nullsteuersatz bei der Umsatzsteuer für PV-Anlagen bis 30 kWp inklusive Speicher.