Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Photovoltaikanlage mit Speicher ermöglicht es, selbst erzeugten Strom flexibel zu nutzen – auch abends und bei schlechtem Wetter.
  • Die Wirtschaftlichkeit hängt stark vom Verbrauchsprofil ab: Besonders Haushalte mit hohem Abendbedarf profitieren deutlich.
  • Typische Speichergrößen für Einfamilienhäuser liegen zwischen 6 und 15 kWh – größere Verbraucher wie E-Auto oder Wärmepumpe benötigen mehr.
  • Die Kosten variieren je nach Leistung und Speichergröße, liegen aber meist zwischen 16.000 und 30.000 € für gängige Haushaltsanlagen.
  • Eine Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister ist Pflicht – die Wartung und gelegentliche Reinigung sichern langfristig hohe Erträge.


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1. Was ist eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Eine Photovoltaikanlage mit Speicher kombiniert klassische Solarmodule mit einem Batteriesystem, das überschüssige Energie aufnimmt und für später bereithält. Dadurch steht selbst erzeugter Strom auch dann zur Verfügung, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Das steigert die Unabhängigkeit vom Netz und ermöglicht eine deutlich flexiblere Nutzung des Solarstroms.

Während die PV-Module den Strom produzieren, übernimmt der Speicher die Aufgabe, ihn kontrolliert abzugeben. Die Anlage wird dadurch effizienter genutzt, weil der Anteil des selbst verbrauchten Stroms steigt.

Arten von Speichersystemen:

  • Lithium-Ionen-Speicher: heute am weitesten verbreitet – langlebig, effizient und platzsparend
  • Blei-Gel- oder Blei-Säure-Speicher: kostengünstiger, jedoch schwerer und mit geringerer Zyklenfestigkeit
  • Modulare Speichersysteme: flexibel erweiterbar – ideal für Haushalte, die ihren Speicher später anpassen möchten
  • Hybrid-Systeme: Kombination von Wechselrichter und Speicher in einem Gerät, was Installation und Steuerung vereinfacht.


2. Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Eine Photovoltaikanlage mit Speicher arbeitet in 2 Schritten: Zunächst erzeugen die Solarmodule Gleichstrom aus Sonnenlicht. Dieser wird über einen Wechselrichter in nutzbaren Haushaltsstrom umgewandelt. Überschüsse fließen nicht sofort ins Netz, sondern werden automatisch in die Batterie geladen.

Sobald der Energiebedarf im Haus steigt oder die Sonneneinstrahlung sinkt, gibt der Speicher den zuvor geladenen Strom wieder ab. Die Steuerung geschieht über ein intelligentes Energiemanagement, das entscheidet, ob Strom verbraucht, gespeichert oder eingespeist wird.

Wichtige Bestandteile und ihre Aufgaben:

  • Solarmodule: Wandeln Sonnenenergie in elektrischen Gleichstrom um.
  • Wechselrichter: Macht aus Gleichstrom nutzbaren Wechselstrom für den Haushalt.
  • Batteriespeicher: Nimmt überschüssigen Strom auf und gibt ihn später wieder ab.
  • Batteriemanagementsystem: Überwacht Ladezustand, Temperatur und Sicherheit.
  • Energiemanagement/Steuerungseinheit: Koordiniert den optimalen Einsatz von PV-Strom, Speicher und Netz.
  • Smart Meter: Misst Einspeisung, Verbrauch und steuert teilweise die Flussrichtung des Stroms.


3. Lohnt sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Eine Photovoltaikanlage mit Speicher kann sich vor allem dann lohnen, wenn ein Haushalt möglichst viel seines selbst erzeugten Stroms nutzen möchte. Da der gespeicherte Strom abends oder an trüben Tagen verfügbar bleibt, steigt der Eigenverbrauch deutlich und damit auch die Ersparnis gegenüber dem teuren Netzstrom.

Auch die langfristige Preisstabilität spricht für ein Speichersystem: Wer seinen Strom zum Großteil selbst produziert, ist weniger von steigenden Energiepreisen abhängig. Gleichzeitig verbessert ein Speicher die Versorgungssicherheit, da kurzfristige Schwankungen in der Stromproduktion abgefangen werden können.

Vorteile und Nachteile im Überblick

VorteileErklärung
Höherer EigenverbrauchMehr selbst erzeugter Strom wird genutzt, statt ins Netz eingespeist zu werden
Unabhängigkeit vom StrompreisHaushalte können steigenden Energiepreisen gelassener entgegenblicken
Stromnutzung auch ohne Sonne Abends, nachts und bei schlechtem Wetter steht gespeicherter Strom bereit
Mehr VersorgungssicherheitKurzfristige Schwankungen in der PV-Produktion werden ausgeglichen
Wertsteigerung der ImmobilieModerne Speicherlösungen erhöhen die Attraktivität des Hauses
NachteileErklärung
Höhere InvestitionskostenSpeicher verteuern die Anschaffung der Gesamtanlage spürbar
Begrenzte LebensdauerBatterien haben eine bestimmte Zyklenzahl und müssen irgendwann ersetzt werden
WirtschaftlichkeitLohnt sich vor allem, wenn tagsüber wenig Strom verbraucht, aber abends viel benötigt wird
PlatzbedarfJe nach Größe muss ein geeigneter Raum für den Speicher vorhanden sein


Wann lohnt sich PV mit Speicher?

Eine PV-Anlage mit Speicher lohnt sich besonders dann, wenn ein Haushalt seinen Strom hauptsächlich zu Zeiten benötigt, in denen die Sonne nicht zuverlässig Energie liefert – etwa in den Abendstunden. Je höher der Eigenverbrauch und je konstanter der tägliche Bedarf, desto größer ist der wirtschaftliche Vorteil eines Speichers. Auch steigende Strompreise und ein langfristig stabiles Verbrauchsprofil sprechen dafür, einen Speicher in die Planung einzubeziehen.

Wer viel Wert auf Unabhängigkeit legt oder gezielt Energiekosten reduzieren möchte, profitiert ebenfalls. Besonders Haushalte, die tagsüber wenig zuhause sind, aber abends viel Strom nutzen, können durch den Speicher deutlich mehr ihres erzeugten Stroms selbst verbrauchen und weniger zukaufen.

Typische Situationen, in denen sich PV mit Speicher lohnt:

  • Haushalte mit hohem Verbrauch abends (Kochen, Licht, Unterhaltungselektronik)
  • Familien, die tagsüber außer Haus sind und abends viel Energie benötigen
  • Nutzer mit Wärmepumpe oder elektrischer Warmwasserbereitung
  • Häuser mit E-Auto, das häufig abends oder nachts geladen wird
  • Personen, die langfristig unabhängiger von steigenden Strompreisen sein möchten
  • Gebäude mit stabilem, ganzjährig ähnlichem Verbrauchsverhalten
  • Haushalte, die ihren Eigenverbrauch gezielt maximieren möchten, um weniger Einspeiseverluste zu haben


Wie lange hält eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage mit Speicher hängt von mehreren Faktoren ab: der Qualität der Komponenten, der richtigen Auslegung, der Nutzung und der regelmäßigen Wartung. Während die Solarmodule über Jahrzehnte zuverlässig arbeiten, unterliegen Batteriespeicher durch die vielen Lade- und Entladezyklen einem natürlichen Verschleiß. Entscheidend ist daher, wie oft und wie tief ein Speicher täglich genutzt wird.

Auch Wechselrichter und elektronische Steuerungen altern im Laufe der Zeit, lassen sich aber meist ohne großen Aufwand austauschen. Insgesamt kann eine gut geplante Anlage viele Jahre effizient laufen. Das gilt selbst dann, wenn einzelne Komponenten zwischendurch erneuert werden müssen.

Typische Lebensdauern der wichtigsten Komponenten:

KomponenteDurchschnittliche LebensdauerErklärung
PV-Module25–30+ JahreLeistungsabfall nur langsam, meist rund 0,3 bis 0,5% pro Jahr
Lithium-Ionen-Speicher10–15 JahreAbhängig von Zyklenzahl, Temperatur und Ladeverhalten
Blei-Batteriespeicher5–10 JahreGünstiger, aber weniger zyklenfest und schwerer
Wechselrichter10–15 JahreMuss in der Regel einmal im Anlagenleben ausgetauscht werden
Energiemanagement/Steuerung10–20 JahreElektronik hält lange, kann aber veralten oder Defekte bekommen
Battteriemanagementsystem (kurz: BMS)10–15 JahreSchützt und überwacht den Speicher; fällt selten frühzeitig aus


Was ist eine Photovoltaikanlage mit Speicher nach 20 Jahren noch wert?

Der Wert einer Photovoltaikanlage mit Speicher nach 20 Jahren hängt stark vom Zustand der einzelnen Komponenten ab. Während die Solarmodule nach zwei Jahrzehnten meist noch rund 75–85 % ihrer ursprünglichen Leistung erreichen, ist der Speicher häufig am Ende seiner wirtschaftlichen Lebensdauer. Dadurch reduziert sich der Gesamtwert, aber die Anlage kann weiterhin Strom produzieren und genutzt werden.

Entscheidend sind Faktoren wie die Restleistung der Module, der Zustand des Wechselrichters, eventuelle Reparaturen und die Frage, ob der Speicher ersetzt wurde. Besonders gut gepflegte Anlagen behalten einen höheren Restwert, da der erzeugte Strom weiterhin finanzielle Vorteile bringt – auch ohne Einspeisevergütung.

Beispiele für typische Restwerte nach 20 Jahren:

BestandteilRestwert/Zustand nach 20 JahrenBeispielhafte Einordnung
PV-ModuleCa. 75–85% LeistungWeiter nutzbar, produzieren weniger, aber zuverlässig Strom
Lithium-Ionen-SpeicherMeist 0–20% RestwertOft am Ende der Lebensdauer, Austausch wirtschaftlich sinnvoll
Blei-SpeicherPraktisch 0%In der Regel längst ersetzt
WechselrichterHäufig bereits erneuertNeueres Gerät steigert den Restwert der Gesamtanlage
Montagesystem & KabelWeitgehend intaktNur geringer Wertverlust, da langlebige Komponenten
Gesamtanlage ohne SpeicherCa. 20–40% des ursprünglichen AnschaffungspreisesAbhängig von Zustand, Technikstand und Restleistung


4. Welche Photovoltaikanlagen mit Speicher gibt es?

Photovoltaikanlagen mit Speicher lassen sich vor allem danach unterscheiden, wie sie technisch aufgebaut sind und wie flexibel sie Strom erzeugen, speichern und bereitstellen. Zu den wichtigsten Varianten gehören Systeme mit separatem Wechselrichter und Speicher sowie moderne Hybridlösungen, die beide Komponenten in einem Gerät vereinen. Auch die Speichertechnologie selbst beeinflusst Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und Kosten.

Darüber hinaus gibt es modulare Anlagen, die sich später erweitern lassen – sowie Komplettsysteme, die aufeinander abgestimmte Bauteile enthalten und besonders einfach zu installieren sind. Jede Variante hat Vorteile, die abhängig vom Energiebedarf, vom verfügbaren Platz und vom gewünschten Autarkiegrad sind.

Typ/ModellMerkmaleFür wen geeignet?
PV-Anlage mit getrenntem Wechselrichter und SpeicherWechselrichter und Batterie arbeiten unabhängig voneinander; flexibel kombinierbarHaushalte, die bestehende Anlagen nachrüsten möchten
Hybrid-SolaranlageWechselrichter und Speicher in einem System; effiziente Steuerung, weniger KomponentenNeubau oder komplette Neuinstallation
AC-gekoppelter SpeicherSpeicher wird hinter dem Wechselrichter eingebunden; ideal zur NachrüstungBesitzer älterer PV-Anlagen
DC-gekoppelter SpeicherSpeicherung erfolgt direkt auf Gleichstromebene; geringere UmwandlungsverlusteNutzer mit Fokus auf hoher Effizienz
Lithium-Ionen-SpeichersystemeHohe Zyklenfestigkeit, langlebig, kompaktStandardlösung für die meisten Einfamilienhäuser
Blei-SpeicherGünstiger, aber schwerer und mit geringerer LebensdauerSehr preisbewusste Nutzer bei geringer täglicher Nutzung
Modulare SpeichersystemeKapazität erweiterbar; wächst mit dem BedarfHaushalte mit steigendem Energieverbrauch oder E-Auto
KomplettanlagenAlle Komponenten aus einer Hand; einfache Planung und InstallationNutzer, die ein Rundum-sorglos-Paket möchten


Welche Photovoltaikanlage mit Speicher ist die beste?

Die „beste“ Photovoltaikanlage mit Speicher gibt es nicht pauschal – sie ergibt sich immer aus dem individuellen Strombedarf, dem gewünschten Autarkiegrad und den baulichen Gegebenheiten. Entscheidend ist, dass alle Komponenten optimal zueinander passen und die Speichergröße weder über- noch unterdimensioniert ist. Auch die Frage, ob eine Anlage neu installiert oder nachgerüstet wird, spielt eine wichtige Rolle.

Wer tagsüber wenig verbraucht, aber abends viel Strom benötigt, profitiert meist von einem leistungsstarken Lithium-Ionen-Speicher. Haushalte mit hohem Jahresverbrauch oder E-Auto brauchen dagegen größere Systeme, während kleine Haushalte oft mit einem kompakten Speicher auskommen. Die beste Anlage ist daher immer diejenige, die exakt auf den eigenen Alltag abgestimmt ist.

Welche Anlage passt zu welchem Bedarf?

Bedarf/SituationEmpfohlene SpeichergrößeAnlagen-Typ/Empfehlung
Single-Zweipersonenhaushalt, geringer Verbrauch3–5 kWhKompakte Hybridanlage, kleiner Wechselrichter
Familie mit normalem Verbrauch6–10 kWhHybridanlage oder DC-gekoppeltes System für hohe Effizienz
Hoher Abendverbrauch/viele Geräte8–12 kWhLithium-Ionen-Speicher, intelligentes Energiemanagement
E-Auto im Haushalt10–15+ kWhModulares Speichersystem, leistungsstarker Hybridwechselrichter
Nachrüstung einer bestehenden PV-Anlage3–10 kWhAC-gekoppelter Speicher, flexibel installierbar
Hoher Autarkiegrad gewünscht10–20 kWh (je nach Dachfläche)Komplettsystem mit hohem Wirkungsgrad und erweiterbarer Kapazität


Sie denken über eine Photovoltaikanlage mit Speicher nach?

Jede Immobilie und jeder Verbrauch ist anders: Deshalb lohnt sich in jedem Fall eine individuelle Einschätzung durch Experten. Über Bestkonzept Solar erhalten Sie eine kompetente Vor-Ort-Beratung, bei der Dach, Verbrauchsprofil und technische Voraussetzungen genau geprüft werden. So finden Sie genau die Anlage, die langfristig zu Ihnen und Ihren Wünschen und Bedürfnissen passt.


5. Welche Voraussetzungen sind für eine Photovoltaikanlage mit Speicher zu erfüllen?

Für eine Photovoltaikanlage mit Speicher müssen einige bauliche und organisatorische Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören eine geeignete Dach- oder Freifläche mit stabiler Unterkonstruktion, eine optimale Ausrichtung der Solaranlage sowie ein Technikraum im Gebäude, in dem Wechselrichter und Speicher sicher installiert werden können.

Zusätzlich sind die Anmeldung beim Netzbetreiber, die Eintragung im Marktstammdatenregister und – je nach Region – eventuell kleinere Genehmigungen nötig, damit die Anlage offiziell betrieben werden darf.


Wie groß darf eine PV-Anlage mit Speicher sein?

Die Größe einer PV-Anlage mit Speicher richtet sich vor allem nach dem jährlichen Stromverbrauch, der verfügbaren Dachfläche und dem gewünschten Grad an Unabhängigkeit. Grundsätzlich gilt: Je höher der Verbrauch und je stärker der Wunsch nach Eigenversorgung, desto größer sollte sowohl die PV-Leistung als auch der Speicher gewählt werden. Gleichzeitig darf die Anlage nur so groß sein, wie es die baulichen Gegebenheiten und der Netzanschluss zulassen.

Auch der tägliche Verbrauchsverlauf spielt eine Rolle: Haushalte mit starkem Abendbedarf benötigen meist größere Speicher, während Nutzer mit gleichmäßigem Tagesverbrauch eher von einer größeren PV-Fläche profitieren. Eine gute Planung berücksichtigt daher sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte.

Beispiele für sinnvolle Größenkombinationen:

  • Singlehaushalt, ca. 2.000 kWh/Jahr: 3–5 kWp PV + 3–5 kWh Speicher
  • Familie, ca. 3.500–4.500 kWh/Jahr: 6–8 kWp PV + 6–10 kWh Speicher
  • Große Haushalte ab 5.000 kWh/Jahr: 8–12 kWp PV + 10–15 kWh Speicher
  • Haushalt mit Wärmepumpe: 8–14 kWp PV + 10–20 kWh Speicher
  • Haushalt mit E-Auto: 10–15+ kWp PV + modular erweiterbarer Speicher


Wie groß darf eine PV-Anlage mit Speicher ohne Genehmigung sein?

In den meisten Fällen dürfen private PV-Anlagen mit Speicher ohne zusätzliche Baugenehmigung installiert werden, solange sie auf dem Dach montiert werden und keine baulichen Veränderungen am Gebäude erforderlich sind. Entscheidend ist, dass die Anlage die Dachstatik nicht beeinträchtigt und sich optisch in das Gebäude einfügt.

Besondere Genehmigungen sind meist nur dann nötig, wenn die Anlage freistehend errichtet wird, stark von der Dachneigung abweicht, in einem denkmalgeschützten Bereich liegt oder das Gebäude besonderen Auflagen unterliegt. Für die technische Inbetriebnahme bleibt jedoch immer die Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister verpflichtend unabhängig von der Größe.


Wann brauche ich eine Genehmigung für eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Eine Genehmigung für eine Photovoltaikanlage mit Speicher wird in der Regel nur dann erforderlich, wenn die Installation von den üblichen baulichen Standards abweicht. Das betrifft vor allem eine Anlage, die nicht dachparallel montiert wird, eine Freiflächenanlage auf dem eigenen Grundstück bzw. eine Solaranlage für den Garten oder Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Auch besondere statische Anforderungen können dazu führen, dass eine baurechtliche Prüfung nötig wird.

Bei klassischen Dachanlagen auf Einfamilienhäusern ist hingegen meist keine Genehmigung notwendig. Wichtig bleibt jedoch immer, dass Sie die Solaranlage anmelden sowie eine Registrierung im Marktstammdatenregister vornehmen, unabhängig von der Art der Anlage.

Ablauf, wenn eine Genehmigung erforderlich ist:

  • Installation der Anlage und anschließende Anmeldung beim Netzbetreiber.
  • Klärung der lokalen Bauvorgaben beim zuständigen Bauamt.
  • Einholung statischer Berechnungen oder technischer Gutachten (falls erforderlich).
  • Einreichen des Bauantrags mit Plänen, Datenblättern und Nachweisen.
  • Prüfung durch das Bauamt und ggf. Rückfragen beantworten.
  • Erhalt der Genehmigung und Weitergabe an den Installateur.


6. Was kostet eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher hängen stark von der Anlagenleistung, der Größe des Speichers und der Art der gewählten Technik ab. Je höher der Stromverbrauch und je größer der gewünschte Autarkiegrad, desto größer müssen PV-Fläche und Speicher ausfallen – und desto höher fallen die Gesamtkosten aus. Auch Marken, Installationsaufwand und regionale Preise beeinflussen den Endpreis.

Wichtige Kostenfaktoren

  • Jährlicher Stromverbrauch des Haushalts
  • Benötigte PV-Leistung
  • Größe und Technologie des Speichers
  • Art der Anlage
  • Dachbeschaffenheit und Installationsaufwand
  • Qualität der Komponenten und Hersteller
  • Zusatzkosten wie Energiemanagement, Monitoring oder Wallbox-Anbindung


Typische Kosten für PV-Anlagen mit Speicher:

Anlagenleistung (kWp) + SpeichergrößeUngefähre GesamtkostenEinordnung
4 kWp + 5 kWh SpeicherCa. 12.000–15.000 €Für kleine Haushalte mit moderatem Bedarf
6 kWp + 7–10 kWh SpeicherCa. 16.000–22.000 €Beliebt bei Familien und Standardhaushalten
8 kWp + 10 kWh SpeicherCa. 20.000–26.000 €Für Haushalte mit höherem Verbrauch
10 kWp + 10–15 kWh SpeicherCa. 23.000–30.000 €Ideal bei E-Auto oder großer Abendlast
12+ kWp + 15–20 kWh SpeicherAb 30.000 €Für hohe Autarkieziele oder Wärmepumpe


Was kostet eine 10-kWp-Photovoltaikanlage mit Speicher?

SpeichergrößeTypische GesamtkostenEinordnung
5 kWh SpeicherCa. 18.000–22.000 €Für Haushalte mit geringem Abendverbrauch
8–10 kWh SpeicherCa. 22.000–27.000 €Standardgröße für Familien und normale Verbrauchsprofile
12–15 kWh SpeicherCa. 25.000–32.000 €Ideal bei E-Auto, Wärmepumpe oder hohem Autarkie-Ziel
20 kWh Speicher (modular)Ab 32.000 €Für sehr hohe Unabhängigkeit oder große Haushalte


Was kostet eine 20-kWp-Photovoltaikanlage mit Speicher?

SpeichergrößeTypische GesamtkostenEinordnung
10 kWh SpeicherCa. 30.000–38.000 €Für Nutzer, die viel PV-Leistung einspeisen und nur moderat speichern möchten
15–20 kWh SpeicherCa. 38.000–50.000 €Standardbereich für Haushalte mit großem Strombedarf oder E-Mobilität
25–30 kWh SpeicherCa. 50.000–65.000 €Für hohe Autarkieziele oder große Immobilien mit hohem Energiebedarf
30+ kWh (modular erweiterbar)Ab 65.000 €Für sehr große Gebäude, Gewerbe oder Kombination mit Wärmepumpe und mehreren E-Autos


Was kostet eine 30-kWp-Photovoltaikanlage mit Speicher?

SpeichergrößeTypische GesamtkostenEinordnung
15–20 kWh SpeicherCa. 45.000 bis 60.000 €Für große Wohnhäuser mit moderatem Speicherbedarf
20–30 kWh SpeicherCa. 55.000 bis 75.000 €Geeignet für Haushalte und Betriebe mit hohem Verbrauch oder E-Mobilität
30–40 kWh SpeicherCa. 70.000 bis 95.000 €Für hohe Autarkieziele oder Gebäude mit starker Abendlast
40+ kWh modularer SpeicherAb 95.000 €Für Gewerbe, Mehrfamilienhäuser oder sehr hohe Energieanforderungen


Was kostet eine Photovoltaikanlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus?

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher in einem Einfamilienhaus hängen vor allem vom jährlichen Stromverbrauch, der verfügbaren Dachfläche und der gewünschten Speichergröße ab. Je größer der Haushalt und je höher der Autarkieanspruch, desto mehr kWp Leistung und Speicherkapazität werden benötigt und desto höher liegen die Gesamtkosten. Auch die Qualität der Module, der Installationsaufwand und zusätzliche Optionen wie Wallbox oder Energiemanagement beeinflussen den Preis.

Kostenbeispiele für ein Einfamilienhaus:

PV-Leistung und SpeichergrößeUngefähre GesamtkostenFür welchen Haushalt geeignet
5 kWp + 5 kWh SpeicherCa. 13.000–17.000 €Kleine Haushalte mit geringem Verbrauch
6-7 kWp + 7–10 kWh SpeicherCa. 17.000–23.000 €Standardgröße für typische Einfamilienhäuser
8 kWp + 10 kWh SpeicherCa. 20.000–26.000 €Familien mit Abendlast und höherem Strombedarf
10 kWp + 10–15 kWh SpeicherCa. 23.000–32.000 €Für E-Auto, größere Haushalte oder hohe Autarkieziele
12 kWp + 15–20 kWh SpeicherCa. 30.000–40.000 €Für Haushalte mit Wärmepumpe, zwei E-Autos oder großem Verbrauch


7. Welche Zuschüsse gibt es für eine PV-Anlage mit Speicher?

Es existieren auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene Förderprogramme und steuerliche Vorteile, die die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher deutlich erleichtern können. Wichtig ist, den Antrag vor der Installation zu stellen und sich genau über die Bedingungen zu informieren. 

Ausgewählte Förder- und Steuerprogramme:

  • Zuschuss für Batteriespeicher: z. B. bis zu 200 €/kWh nutzbare Speicherkapazität bzw. maximal 30 % der Investitionskosten 
  • Regionale Programme in einzelnen Bundesländern: z. B. Zuschüsse bei Nachrüstung von Speichern in manchen Kommunen
  • Steuerliche Erleichterungen: Investitionen in PV-Anlagen und Speicher können je nach Nutzung steuerlich geltend gemacht werden bzw. durch geringere Abschreibungsbasis profitieren
  • Förderdarlehen mit Tilgungszuschuss: z. B. über Programme der KfW oder andere Energie-Effizienz-Programme


Kann ich eine Photovoltaikanlage mit Speicher über die KfW finanzieren?

Ja, eine Photovoltaikanlage mit Speicher kann grundsätzlich über verschiedene Programme der KfW finanziert werden. Auch wenn es aktuell kein spezielles PV-Programm mehr wie früher gibt, bietet die KfW für Privatpersonen weiterhin Fördermaßnahmen an, über die sich sowohl die Solaranlage als auch der Speicher als Teil einer energetischen Sanierungsmaßnahme mitfinanzieren lassen. 

Für viele Hausbesitzer ist besonders interessant, dass PV-Anlagen und Speicher häufig als förderfähige Einzelmaßnahme im Rahmen energetischer Investitionen anerkannt werden. Das gilt vor allem, wenn sie mit weiteren Effizienzmaßnahmen kombiniert werden.

Voraussetzungen für die KfW-Finanzierung:

  • Eigentum oder Kauf einer Immobilie (privat oder gewerblich)
  • Die PV-Anlage muss auf einer bestehenden oder neu gebauten Immobilie installiert werden.
  • Die Maßnahme muss vor Beginn der Arbeiten beantragt werden.
  • Nachweis über technische Mindestanforderungen der Komponenten
  • Einbindung eines Fachbetriebs für Installation und Planung
  • Kombination mit weiteren Effizienzmaßnahmen ist oft vorteilhaft (z. B. energetische Sanierung)
  • Kreditvergabe erfolgt ausschließlich über die Hausbank (nicht direkt über die KfW).


Wird eine Photovoltaikanlage mit Speicher von der BAFA gefördert?

Eine direkte BAFA-Förderung für Photovoltaikanlagen mit Speicher gibt es aktuell nicht. Die BAFA konzentriert sich vor allem auf Wärmeerzeuger, Gebäudetechnik und Effizienzmaßnahmen – PV-Anlagen und Batteriespeicher fallen nicht mehr in diesen Zuständigkeitsbereich.

In bestimmten Fällen können jedoch indirekte Förderungen möglich sein, wenn die PV-Anlage Teil eines größeren, energetischen Gesamtkonzepts ist – z. B. in Kombination mit einer förderfähigen Heizung, die über die BAFA unterstützt wird.

Voraussetzungen (wenn PV im Rahmen eines Gesamtsystems relevant wird):

  • Die PV-Anlage muss Teil eines kombinierten energetischen Maßnahmenpakets sein.
  • Die geförderte Hauptmaßnahme muss BAFA-fähig sein (z. B. Wärmepumpe, Hybridheizung).
  • Installation durch einen zertifizierten Fachbetrieb
  • Antragstellung vor Beginn der Arbeiten
  • Nachweis der technischen Mindestanforderungen der förderfähigen Hauptanlage
  • Kombination der PV-Anlage darf die BAFA-Standards nicht beeinträchtigen.


8. Welche Kosten kann ich bei einer Photovoltaikanlage mit Speicher absetzen?

Viele Kosten einer Photovoltaikanlage mit Speicher können steuerlich geltend gemacht werden – entweder über Abschreibungen, über Betriebsausgaben oder im Rahmen von Vereinfachungsregelungen. Voraussetzung ist, dass die Anlage ganz oder teilweise unternehmerisch betrieben wird, also Strom gegen Vergütung eingespeist oder gewerblich genutzt wird. Je nach Modell lassen sich sowohl Anschaffungs- als auch laufende Kosten steuerlich berücksichtigen.

Wichtig ist außerdem, dass alle Kosten eindeutig nachgewiesen werden und die Anlage ordnungsgemäß beim Finanzamt sowie – falls erforderlich – beim Netzbetreiber angemeldet wurde. Auch Speicherkosten können unter bestimmten Bedingungen steuerlich absetzbar sein, sofern ein betrieblicher Zusammenhang besteht.

Steuerliche Absetzbarkeit und Steuervorteile bei einer PV-Anlage mit Speicher:

  • Abschreibung der PV-Anlage (AfA): Anschaffungskosten über 20 Jahre abschreibbar
  • Sofortabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter: für kleinere Zusatzgeräte (z. B. Monitoring-Hardware)
  • Abschreibung des Speichers: möglich, wenn der Speicher überwiegend betrieblich/einspeiseorientiert genutzt wird
  • Betriebsausgaben: z. B. Wartung, Versicherung, Zähler, Reparaturen, Monitoring-Systeme
  • Vorsteuerabzug (Umsatzsteuer): Bei Regelbesteuerung kann die gezahlte Mehrwertsteuer zurückgeholt werden.
  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung (kurz: EÜR): einfache Gewinnermittlung für Einspeisevergütungen
  • Steuerbefreiung kleiner PV-Anlagen (bis 30 kWp): keine Einkommensteuer auf Gewinne für viele private Anlagen
  • Nullsteuersatz bei der Anschaffung: Kauf von PV-Anlagen und Speichern ist für Privathaushalte umsatzsteuerfrei
  • Sonderregelungen für Kombinationen mit Wärmepumpe oder E-Auto: energetische Sanierungsmaßnahmen können zusätzliche Vorteile bringen


Wie kann man die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher steuerlich absetzen?

Ja, die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher können in vielen Fällen steuerlich berücksichtigt werden. Voraussetzung ist meist, dass die Anlage ganz oder teilweise als „unternehmerisch“ gilt – also Strom ins Netz eingespeist oder gewerblich genutzt wird. Dann können sowohl Anschaffungskosten als auch laufende Ausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Für rein private Anlagen gilt die vereinfachte Steuerbefreiung, bei der zwar keine Absetzung nötig ist, aber dafür auch keine steuerlichen Pflichten entstehen. 

Neben der klassischen Abschreibung kommen auch Betriebsausgaben, Vorsteuerabzug und verschiedene Vereinfachungsregelungen infrage. Wichtig ist, dass alle Kosten sauber dokumentiert und die Anlage korrekt angemeldet wird.

Schrittfolge für die steuerliche Absetzbarkeit: 

  1. Anlage beim Finanzamt melden.
  2. Einspeisevertrag abschließen und Anlage als unternehmerisch geführt anmelden.
  3. Anschaffungs- und Installationskosten vollständig dokumentieren.
  4. Abschreibung (AfA) über 20 Jahre ansetzen oder Sonderabschreibungen prüfen.
  5. Laufende Betriebsausgaben erfassen (Wartung, Versicherung, Reparaturen).
  6. Vorsteuerabzug nutzen, falls keine Kleinunternehmerregelung gewählt wurde.
  7. EÜR erstellen, sofern Gewinne aus Einspeisevergütung erzielt werden.


9. Wie lässt sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher finanzieren?

Eine Photovoltaikanlage mit Speicher lässt sich je nach Budget, Haushaltsgröße und gewünschten Fördermöglichkeiten auf unterschiedliche Weise finanzieren. Neben klassischen Bankkrediten stehen spezielle Energiedarlehen, Förderprogramme und Einnahmen aus der Einspeisevergütung zur Verfügung. Wichtig ist, frühzeitig zu vergleichen und die Finanzierung an den tatsächlichen Strombedarf und die geplante Speichergröße anzupassen.

Auch Kombinationen sind möglich, zum Beispiel ein Kredit für die Anschaffung und die laufende Einspeisevergütung als zusätzliche Einnahmequelle. Dadurch wird die Anlage kalkulierbarer und die Amortisation beschleunigt sich.

So können Sie eine Photovoltaikanlage/Solaranlage finanzieren:

  • Hausbankkredit: klassischer Ratenkredit für die komplette Anlage – flexibel, aber abhängig von Bonität und Zinsen
  • Energie- oder Modernisierungskredite: spezielle Programme vieler Banken zur Förderung nachhaltiger Investitionen
  • KfW-Förderkredite: indirekte Finanzierung über bestehende Energieeffizienzprogramme – Antrag über die Hausbank
  • Kommunale Förderdarlehen: regionale Programme mit vergünstigten Konditionen für PV und Speicher
  • Einspeisevergütung: regelmäßige Einnahmen für eingespeisten Strom, die die Kreditrate indirekt entlasten
  • Eigenkapital: vollständige oder teilweise Finanzierung über Eigenmittel für schnellere Amortisation
  • Förderzuschüsse: je nach Bundesland Zuschüsse für Speicher oder PV-Anlagen – senken die Gesamtkosten
  • Ratenmodelle der Installateure: Einige Fachbetriebe bieten eigene Finanzierungsmodelle oder Teilzahlungsoptionen.


10. Muss ich eine PV-Anlage mit Speicher anmelden?

Ja, eine PV-Anlage mit Speicher muss in Deutschland grundsätzlich angemeldet werden. Auch wenn es sich um eine private Dachanlage handelt und keine baurechtliche Genehmigung erforderlich ist, bestehen klare gesetzliche Vorgaben für die Registrierung und die technische Inbetriebnahme. Diese Meldungen sind verpflichtend, damit die Anlage offiziell betrieben, vergütet und ans Stromnetz angeschlossen werden darf. Die wichtigsten Informationen stellt die Bundesnetzagentur bereit.

Die Anmeldung erfolgt in mehreren Schritten und umfasst sowohl den Netzanschluss als auch die Registrierung der gesamten Anlage im Marktstammdatenregister. Der Speicher muss dabei genauso gemeldet werden wie die PV-Anlage selbst.

Wo müssen PV-Anlage und Speicher angemeldet werden?

  • Beim Netzbetreiber: Anmeldung der geplanten Einspeiseanlage, Netzanschlussprüfung und später die Inbetriebnahme
  • Im Marktstammdatenregister: gesetzlich verpflichtende Registrierung von PV-Anlage und Speicher innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme
  • Beim Finanzamt: nur notwendig, wenn die Anlage unternehmerisch betrieben wird (Einspeisevergütung, Umsatzsteueroption)
  • Beim Messstellenbetreiber: Klärung, ob ein neuer Zähler gesetzt oder ein Zweirichtungszähler installiert werden muss


11. Muss ich eine PV-Anlage mit Speicher versichern?

Es ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, eine Photovoltaikanlage zu versichern – aber in den meisten Fällen dringend zu empfehlen. Eine Photovoltaikanlage samt Speicher stellt eine wertvolle Investition dar, die über Jahrzehnte zuverlässig arbeiten soll. Entsprechend sinnvoll ist es, sie gegen Schäden, Ausfälle oder Haftungsrisiken abzusichern. Besonders Wetterextreme, technische Defekte oder Fehler bei der Installation können sonst hohe Kosten verursachen.

Neben speziellen PV-Versicherungen lassen sich viele Risiken auch über bestehende Policen abdecken. Wichtig ist jedoch, die Bedingungen genau zu prüfen, da nicht jede Standardversicherung automatisch alle Komponenten wie Speicher, Wechselrichter oder Unterkonstruktion einschließt.

Mögliche Versicherungsarten für eine PV-Anlage:

  • Photovoltaik-Versicherung: Rundumschutz gegen Sturm, Hagel, Feuer, Kurzschluss, Diebstahl u. v. m.
  • Ertragsausfallversicherung: ersetzt Einnahmeausfälle, wenn die Anlage wegen eines Schadens nicht produzieren kann
  • Elektronikversicherung: deckt Schäden an technischen Komponenten wie Wechselrichter oder Speichersystem
  • Wohngebäudeversicherung: kann PV-Module als Gebäudebestandteil einschließen (abhängig von Tarif und Anbieter)
  • Haftpflichtversicherung: schützt, wenn durch die Anlage Schäden an Dritten entstehen (z. B. herabfallende Teile)


12. Wann muss ich eine Photovoltaikanlage mit Speicher reinigen?

Eine Photovoltaikanlage mit Speicher muss nicht ständig gereinigt werden, da Regen einen Großteil der Verschmutzungen von selbst entfernt. Dennoch kann sich eine Reinigung lohnen, wenn sich durch Staub, Pollen, Vogelkot oder Industrieabgase die Leistung spürbar verringert. In der Regel empfiehlt sich neben der Wartung einer Solaranlage die Reinigung alle 1 bis 2 Jahre – bei stark belasteten Standorten wie etwa in landwirtschaftlichen Gebieten oder an vielbefahrenen Straßen auch häufiger.

Ob Sie die Solaranlage reinigen sollten, zeigt sich meist an einem langfristigen Leistungsabfall, der sich nicht durch Wetterbedingungen erklären lässt. Eine professionelle Reinigung ist ratsam, um Beschädigungen der Module zu vermeiden und die Garantiebedingungen einzuhalten.

Wichtige Hinweise zur Reinigung:

  • Nur mit geeignetem, weichem Wasser reinigen (kein hartes Wasser, um Kalkflecken zu vermeiden).
  • Auf Reinigung durch Fachbetriebe achten, um Schäden am Glas oder an der Beschichtung zu vermeiden.
  • Nicht bei starker Sonneneinstrahlung reinigen, um Spannungsrisse zu verhindern.
  • Verschmutzungsgrad regelmäßig beobachten – besonders nach längerer Trockenheit.
  • Auf Sicherheit achten – keine Selbstreinigung auf geneigten Dächern ohne passende Ausrüstung.
  • Herstellerhinweise beachten, da unsachgemäße Reinigung Garantieleistungen beeinflussen kann.


Kann man eine Photovoltaikanlage mit Speicher selber reinigen?

Grundsätzlich kann man eine Photovoltaikanlage mit Speicher selbst reinigen, solange sie gut erreichbar ist und die Reinigung ohne Risiko durchgeführt werden kann. Entscheidend ist, nur schonende Reinigungsmittel und weiches Wasser zu verwenden, damit die Moduloberfläche nicht beschädigt wird. Bei schwer zugänglichen Dächern oder starken Verschmutzungen ist jedoch Vorsicht geboten!

Viele Anlagenbesitzer entscheiden sich deshalb für ein Fachunternehmen: Eine professionelle Reinigung ist sicherer, erfolgt mit spezialisierten Geräten und sorgt dafür, dass die Garantiebedingungen der Module nicht verletzt werden. Zudem erkennen Fachkräfte frühzeitig mögliche Schäden oder Leistungsverluste, die Laien meist übersehen.

Typische Leistungen eines Fachbetriebs:

  • Fachgerechte Reinigung der PV-Module mit entmineralisiertem Wasser
  • Prüfung der Anlagenleistung und Sichtkontrolle aller Komponenten
  • Überprüfung von Halterungen, Kabeln und sichtbaren Bauteilen
  • Dokumentation der Reinigung für Garantie- oder Versicherungszwecke
  • Sicheres Arbeiten auf geneigten oder hoch gelegenen Dächern


Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten oder die Anlage schwer zugänglich ist, lohnt sich die Reinigung durch einen Experten. Bei Bestkonzept Solar erhalten Sie zuverlässige Unterstützung – von der Prüfung bis zur fachgerechten Reinigung. Jetzt Beratungstermin vereinbaren


Kann ich meine Photovoltaikanlage mit einem Hochdruckreiniger reinigen?

Ein Hochdruckreiniger sollte nicht zur Reinigung einer Photovoltaikanlage verwendet werden. Der starke Wasserdruck kann die empfindliche Glasoberfläche, Dichtungen und Steckverbindungen beschädigen, was im schlimmsten Fall zu Leistungsverlusten oder Undichtigkeiten führt.

Stattdessen empfiehlt sich eine schonende Reinigung mit weichen Bürsten und entmineralisiertem Wasser. So werden Schmutz und Ablagerungen entfernt, ohne die Module oder die elektrische Anlage zu gefährden, sicher, effektiv und nachhaltig.


13. FAQ zur Photovoltaikanlage mit Speicher


Photovoltaikanlage: mit oder ohne Speicher?

Ob eine Photovoltaikanlage mit oder ohne Speicher sinnvoller ist, hängt stark vom eigenen Verbrauchsverhalten und dem gewünschten Grad an Unabhängigkeit ab. Wer vor allem tagsüber Strom nutzt, kann oft schon ohne Speicher hohe Einsparungen erzielen. Haushalte mit deutlichem Abendverbrauch oder Elektroauto profitieren hingegen stärker von gespeicherter Energie.

Ein Speicher lohnt sich vor allem dann, wenn Flexibilität und ein hoher Eigenverbrauch im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus ermöglicht er eine deutlich stabilere Versorgung und schützt teilweise vor steigenden Strompreisen. Ohne Speicher bleibt die Investition zwar günstiger, aber man speist mehr Strom ins Netz ein, statt ihn selbst zu nutzen.


Wie groß muss ein Stromspeicher für ein Einfamilienhaus sein?

Die optimale Größe eines Stromspeichers für ein Einfamilienhaus hängt in erster Linie davon ab, wie viel Strom täglich verbraucht wird und wann dieser Bedarf entsteht. Ziel ist es, genügend Energie für die Abend- und Nachtstunden bereitzuhalten, ohne den Speicher überdimensioniert zu wählen. In vielen Haushalten reicht ein Speicher, der etwa den durchschnittlichen Verbrauch von 4 bis 6 Stunden abdeckt.

Für ein typisches Einfamilienhaus liegt die ideale Speicherkapazität oft in einem Bereich, der den täglichen Überschuss der PV-Anlage aufnehmen kann. Dabei spielt auch eine Rolle, ob zusätzlich Verbraucher wie ein E-Auto oder eine Wärmepumpe versorgt werden sollen. In solchen Fällen kann ein größerer, erweiterbarer Speicher sinnvoll sein.


Wie teuer ist eine Photovoltaikanlage mit Speicher?

Die Gesamtkosten einer Photovoltaikanlage mit Speicher hängen in erster Linie von der Größe der Anlage, der Kapazität des Speichers und der Qualität der eingesetzten Komponenten ab. Auch die Beschaffenheit des Dachs, der Installationsaufwand und zusätzliche Technik wie Energiemanagement oder Wallbox können den Preis beeinflussen.

Grundsätzlich gilt: Je höher der Stromverbrauch und je größer der gewünschte Autarkiegrad, desto größer müssen PV-Anlage und Speicher dimensioniert werden, was sich direkt im Preis niederschlägt.

Preisspannen verschiedener Anlagen- und Speicherarten:

– Kleine PV-Anlage (4–6 kWp) + 5 kWh Speicher: ca. 12.000–18.000 €
– Mittelgroße PV-Anlage (6–8 kWp) + 7–10 kWh Speicher: ca. 16.000–24.000 €
– Familienanlage (8–10 kWp) + 10–15 kWh Speicher: ca. 20.000–30.000 €
– Große PV-Anlage (10–12 kWp) + 15–20 kWh Speicher: ca. 28.000–40.000 €
– Modulare Systeme (10–15 kWh, erweiterbar): ca. 22.000–35.000 €
– Lithium-Ionen-Speicher einzeln: ca. 4.000–15.000 € je nach Größe
– Blei-Speicher (ältere Technik): ca. 3.500–8.000 €, jedoch geringere Lebensdauer
– Hybridlösung (PV + Hybridwechselrichter + Speicher): ca. 18.000–32.000 €


Was kostet eine 10-kWp-Solaranlage mit Speicher und Montage?

Die Kosten für eine 10-kWp-Solaranlage mit Speicher und kompletter Montage hängen vor allem von der Speichergröße, der Modulqualität und dem Aufwand der Installation ab. Auch Faktoren wie Dachform, Verkabelungswege, der Einsatz eines Hybridwechselrichters sowie regionale Montagepreise wirken sich spürbar auf den Endpreis aus. Je größer der Speicher und je höher der gewünschte Autarkiegrad, desto weiter steigt der Gesamtpreis der Anlage.

In vielen Fällen liegt eine 10-kWp-Anlage im oberen Bereich dessen, was für ein Einfamilienhaus üblich ist: Entsprechend wichtig ist eine sorgfältige Planung. Zusätzliche Komponenten wie Unterkonstruktion, Optimierer, Gerüstbau oder eine Wallbox können weitere Kosten verursachen.

Preisspannen für eine 10-kWp-Solaranlage mit Speicher und Montage:

– 10 kWp + 5 kWh Speicher: ca. 20.000–24.000 €
Für Haushalte mit geringem Abendverbrauch und Fokus auf PV-Leistung
– 10 kWp + 8–10 kWh Speicher: ca. 24.000–30.000 €
Typische Kombination für Familienhaushalte mit normalem Verbrauchsprofil
– 10 kWp + 12–15 kWh Speicher: ca. 28.000–35.000 €
Besonders geeignet für Haushalte mit E-Auto oder hoher Abendlast
– 10 kWp + 15–20 kWh modularer Speicher: ca. 32.000–40.000 €
Für diejenigen, die maximalen Eigenverbrauch und hohe Unabhängigkeit anstreben


Was kostet eine 20-kWp-PV-Anlage mit Speicher inklusive Montage?

Die Kosten für eine 20-kWp-PV-Anlage mit Speicher und Montage hängen stark von der gewünschten Speichergröße, der Qualität der Komponenten und dem Installationsaufwand ab. Da Anlagen dieser Leistungsklasse meist für große Wohnhäuser, Mehrfamilienhäuser oder kleinere Gewerbeobjekte eingesetzt werden, fallen sowohl die Technik als auch die Montagearbeiten umfangreicher aus. Faktoren wie Dachfläche, Unterkonstruktion, Leitungswege, Optimierer und die Wahl des Wechselrichters beeinflussen den Gesamtpreis zusätzlich.

Je größer der Speicher gewählt wird, desto stärker steigt der Gesamtpreis, dafür erhöht sich auch der Eigenverbrauchsanteil und die mögliche Unabhängigkeit vom Netz. Gerade bei dieser Anlagengröße spielt ein effizientes Energiemanagement eine wichtige Rolle.

Preisspannen für eine 20-kWp-Solaranlage mit Speicher und Montage:

– 20 kWp + 10 kWh Speicher: ca. 32.000–42.000 €
Für Haushalte oder Betriebe, die vor allem tagsüber viel Strom verbrauchen
– 20 kWp + 15–20 kWh Speicher: ca. 40.000–55.000 €
Typische Kombination für größere Wohnhäuser, Gewerbe oder Anlagen mit E-Mobilität
– 20 kWp + 25–30 kWh Speicher: ca. 55.000–70.000 €
Für sehr hohe Eigenverbrauchsziele oder mehrere große Verbraucher
– 20 kWp + 30–40 kWh modularer Speicher: ca. 70.000–90.000 €
Vor allem für energieintensive Objekte, Mehrfamilienhäuser oder kleine Unternehmen geeignet